Gut besucht ist der auf fünf Abende ausgelegte Selbstbehauptungs- und Selbstverteidiungskurs, den derzeit die Ju-Jutsu-Abteilung des TSV Übersee abhält. Zweimal trafen sich die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits an den beiden vergangenen Freitagen in der Überseer Turnhalle, um sich Kniffe und Tricks für hoffentlich niemals eintretende, brenzlige Situationen zeigen zu lassen.
Die Seriösität steht bei dem Kurs im Vordergrund, Ängste sollen nicht geschürt werden. Hier kann die Kenntnis über die tatsächliche Sicherheitslage helfen. Wie wahrscheinlich es ist, in eine solch brenzlige Lage zu kommen und Opfer stänkernder Betrunkener, eines Überfalles oder eines sexuellen Übergiffes zu werden, konnte mit Informationen der Polizei – und somit aus erster Hand – geklärt werden. Nach wie vor ist der Landkreis Traunstein einer der sichersten.
Aber was tun, wenn doch Gefahr droht? Hier konnte das Trainerteam um Michael Titz, Darian Dragut und Andreas Rohrmeier Antworten liefern. Selbstbewußtsein ausstrahlen ist eines der besten „Verhütungsmittel“ gegen Angriffe und dies wurde auch prompt trainiert. Den Schwerpunkt der zweiten Trainingseinheit am vergangenen Freitag bildeten der Eigenschutz mit „Deckungsarbeit“ und ersten Abwehrtritten und Abwehrschlägen. Richtig laut wurde es zum Abschluss der Stunde, da mussten die an die Wand gelehnten, dicken Weichbodenmatten ordentlich einstecken. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften sich so richtig auspowern und zwei Minuten lang die“ bösen“ Matten anschreien und schlagen. Dem Grinsen der Teilnehmer nach, hat das allen ordentlich Spaß gemacht!